Mit Probiotika gegen Depressionen


Nützliche Darmflora
Mit Probiotika gegen Depressionen
LightField Studios/shutterstock.com
Probiotika bringen die Darmbakterien auf Vordermann.

Probiotika sollen nicht nur bei Darmbeschwerden helfen. Offenbar lindern sie auch Depressionen, wie eine Schweizer Arbeitsgruppe herausfand.

Darm-Hirn-Achse beeinflusst die Stimmung

Darmbakterien spielen eine große Rolle im menschlichen Körper. Sie helfen beim Verdauen, bei der Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen und unterstützen die Immunabwehr. Diese „guten“ Bakterien schützen zudem vor ihren krankmachenden Verwandten. Dafür muss allerdings die Zusammensetzung der Darmflora stimmen. Ist diese gestört, drohen negative Folgen, z. B. Verdauungsprobleme und ein höheres Risiko für chronische Entzündung wie Rheuma und Krebs.

Doch nicht nur der Körper leidet, wenn die Darmflora aus dem Lot gerät. Über die Darm-Hirn-Achse beeinflussen die Darmbakterien durch ihre Stoffwechselprodukte auch das Nervensystem und die Stimmung. Darauf deuten zumindest Ergebnisse aus dem Labor hin: Pflanzt man Mäusen die Darmflora depressiver Personen ein, werden die Tiere energieloser und apathisch – zeigen also typische Depressionsbeschwerden.

Probiotika verstärkten die Wirkung von Antidepressiva

Ob sich eine depressive Darmflora durch Probiotika beeinflussen lässt, haben nun Schweizer Forscher*innen untersucht. 47 Patient*innen, die aufgrund ihrer Depression in stationärer Behandlung waren, machten dabei mit. Zusätzlich zu ihrem Antidepressivum erhielten 21 von ihnen 31 Tage lang ein Probiotikum, 26 ein Placebo. Vor und am Ende der Behandlung sowieso weitere vier Wochen später unterzogen sich alle Patient*innen einer Reihe psychologischer Tests. Außerdem wurde regelmäßig der Stuhl auf Bakterien untersucht.

Bei allen Patient*innen hatten die depressiven Beschwerden abgenommen – vermutlich durch die stationäre Behandlung. In der Probiotika-Gruppe war die Besserung jedoch deutlich stärker als in der Placebo-Gruppe. Die Autor*innen führen dies auf eine Probiotika-bedingte Stabilisierung der Darmflora zurück. Denn mit Abnahme der depressiven Beschwerden konnten sie bei den Probiotika-Patient*innen eine Zunahme der Milchsäurebakterien im Stuhl nachweisen.

Keime nur in Kombi nützlich

Nun müssen weitere Forschungen zeigen, welche Bakterien sich für eine antidepressive Therapie eignen. Allerdings wirken Probiotika nur unterstützend zu Antidepressiva, betonen die Forscher*innen. Als alleinige Therapie gegen Depressionen sind die nützlichen Keime nicht geeignet.

Quelle: Universität Basel

Das Team der Apotheke am Krankenhaus

Alle Mitarbeiter anzeigen

Medikamente reservieren

Jetzt bequem von zu Hause aus reservieren!

Zur Webseite

Partnerapotheke

Engel-Apotheke
Kissinger Straße 12
97762 Hammelburg
Tel.: 09732/27 15

Zur Website

Unser Service für Sie


2x in Hammelburg - ein Kundenkonto.

Ihre Vorteile

 Wir haben Ihre Medikamente im Blick!
In Ihrem Kundenkonto gespeicherte Arzneimittel prüfen wir automatisch auf Wechselwirkungen. Auf Wunsch bekommen Sie ein Medikationsprofil und einen Plan, was Sie wann am besten einnehmen.

Wir vereinfachen den Papierkram!
 Sie bekommen bei uns jederzeit eine Sammelquittung über   Gebühren wie Rezept-Zuzahlungen oder Arzneimittel-Ausgaben - zum Einreichen bei der Krankenkasse oder beim Finanzamt. Sie sind von der gesetzlichen Zuzahlung befreit? Auch das speichern wir in Ihrem Kundenkonto.

Das Kundenkonto ist kostenlos, funktioniert ohne Karte und ist frei von Verpflichtungen. Bei jedem Einkauf nicht-rezeptpflichtiger Produkte sammeln Sie Bonuspunkte, die Sie bei einem Ihrer nächsten Einkäufe einlösen können. .

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke am Krankenhaus
Inhaber Dr. Thomas Greinwald
Telefon 09732/7 88 37 70
Fax 09732/78 88 54 4
E-Mail info@apo-krankenhaus.de